Schnell gekocht & lecker: Episode #2 – Nudeln in Gemüse-Käse-Sauce mit veganen Cevapcici

Heute geht es weiter mit der zweite Episode von Schnell gekocht & lecker. Dieses Mal handelt es sich um eine Abwandlung des Rezepts „Bällchen Nudeln“ auf Chefkoch. Statt Bratwürsten kommen vegane Cevapcici zum Einsatz (ich hatte die „The Wonder Cevapcici“) und da mein Stamm-Lidl keine TK-Erbsen führte, wurde das Gericht um Karotten ergänzt. Also nochmal etwas mehr Gemüse und immer noch extrem lecker!

Ich habe die Zubereitungszeit mal gestoppt und kam auf ca. 25 Minuten.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 1 Packung The Wonder Cevapcici (240g)
  • ca. 200g TK-Sommergemüse (Erbsen, Mais und Möhrchen)
  • 1 Becher Sahne (200g)
  • 100ml Brühe
  • 250g Nudeln nach Wahl
  • 100g Mozzarella gerieben
  • 1 Handvoll kleine Tomaten
  • Zum Abschmecken: Salz, Pfeffer, Muskatnuss
  • Evtl. Parmesan zum Streuen

Zubereitung:

  1. Die Nudeln in Salzwasser kochen und ca. 4 Minuten vor Ende das Sommergemüse dazugeben.
  2. Die Cevapcici in kleine Happen zerteilen (geht auch in der Pfanne) und gut anbraten.
  3. Sahne, Brühe, Nudeln (mit Gemüse) und Mozzarella in die Pfanne zu den Cevapcici geben, gut umrühren, bis der Käse geschmolzen ist und mit den Gewürzen abschmecken.
  4. Die kleinen Tomaten halbieren und unterrühren.
  5. Beim Servieren optional noch etwas Parmesan darüber streuen.
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Schnell gekocht & lecker: Episode #1 – Asia Imbiss Fakeaway Nudeln Teriyaki Style

Statt ständig Fastfood als Takeaway oder als TK-Ware zu kaufen, starte ich nun eine Rezeptserie, die sich schnellen und leckeren Gerichten zum Selberkochen widmet. Ohne Geschwafel und ruck zuck gekocht.

Heute geht es um Fakeaway-Nudeln wie aus dem Asia Imbiss, es dauert ca. 10 Min Kochzeit + Gemüseschneidezeit. Daher kann man das Rezept sehr gut vorher (z.B. am Wochenende) schon vorbereiten, indem man das Gemüse schon kochfertig im Kühlschrank aufbewahrt.

Zutaten für ca. 3-4 Portionen:

  • 200g Mie-Nudeln
  • 250g Brokkoli
  • 3 Karotten
  • 1 rote Paprika
  • 1 große Zwiebel

Für die Soße

  • 250ml Brühe (kalt, oder auch 250ml Wasser + 1 TL Instant-Brühe)
  • ca. 3-4 EL Sojasauce nach Belieben
  • 2 Zehen Knoblauch (gepresst)
  • 2-3 EL Honig
  • 1 EL Speisestärke
  • Sesam und Frühlingszwiebeln zum Streuen
  • Sesamöl zum Braten

Zubereitung:

  1. Gemüse in eine essbare Form schneiden und in einer Pfanne mit etwas Sesamöl anbraten.
  2. Nudeln nach Packungsangabe kochen (ca. 3-5 Minuten) und direkt absieben.
  3. Alle Soßenbestandteile gut zusammenrühren und zum Gemüse geben.
  4. Nudeln dazugeben, umrühren und kurz aufkochen lassen.
  5. Mit Sesam und Frühlingszwiebel-Ringen servieren.

Übrigens: Ich habe immer eine Flasche von meiner „magischen Sauce“ im Kühlschrank, was dieses Gericht nochmal schneller macht! Dazu mischt man gepressten Knoblauch zusammen mit Sojasauce und Honig im Verhältnis 3 Teile Sojasauce und 2 Teile Honig zusammen und schüttelt die Flasche gut durch. Die „magische Sauce“ ist super zum Kochen, aber auch als Sauce für Bowls oder als Marinade für Grillgut.

Update 2022: Wo werde ich Ausgemistetes (online) am besten los?

Vor gut fünf Jahren war einer meiner ersten Posts hier auf dem Blog eine Übersicht, wo man am besten ausgemistete Dinge los wird (Link zum ursprünglichen Beitrag), welche mit den Jahren immer noch überdurchschnittlich viel Aufmerksamkeit bekommt. Natürlich hat sich aber in der ganzen Zeit sehr viel verändert. Vor einem Jahr habe ich den alten Beitrag ein wenig editiert, aber heute möchte ich einfach nochmal ein paar Worte aus der heutigen Sicht sagen.

Die heutige Übersicht teile ich in zwei Teile auf: Zunächst gehe ich kurz auf die Online-Marktplätze ein und danach sortiere ich meine „Empfehlungen“ nach Produktkategorie. Wie immer vorab der Disclaimer: Dieser Beitrag basiert nur auf meinen eigenen Erfahrungen und stellt daher eine subjektive Meinung dar.

Die Verkaufsplattformen

Vinted (ehemals Kleiderkreisel bzw. Mamikreisel)

Ich bin stelle weiterhin passende Dinge bei Vinted rein. Das betrifft inzwischen nicht nur Kleidung (aller Geschlechter und Alter), sondern auch Accessoires und Deko-Artikel. Inzwischen hat Vinted nämlich auch Kategorien für Heimtextilien, einigen Haushaltsgegenständen, Unterhaltung (Bücher, Konsolen, Spiele) und Haustierbedarf.

Die Resonanz ist relativ gut und bis auf einen Betrüger, an dem ich knapp 30€ als Käuferin verloren hatte, hatte ich bei Verkäufen bisher keine großartigen Probleme. Der Umgangston ist normalerweise gesittet und in der Regel gibt es zu Anfragen auch ein ‚Hallo‘ und ein ‚Danke‘ dazu. Das kann natürlich unter Umständen daran liegen, dass Vinted nach einer Transaktion beide Seiten dazu nudged, eine Bewertung abzugeben, wo auch ein Freitext-Kommentar zwingend erforderlich ist. Das heißt, nicht nur Verkäufer, sondern auch Käufer werden bewertet. Allerdings ist es erst möglich, Bewertungen nach vollendeten Transaktionen abzugeben. Der Support bei Problemen, Betrug etc. ist wie gewohnt schlecht.

Nichtsdestotrotz ist Vinted eine der größten Plattformen, gerade, was Kleidung, Schuhe und Accessoires angeht und man kommt fast nicht drum herum.

eBay Kleinanzeigen

Zur Plattform eBay Kleinanzeigen kann ich nichts Neues dazu sagen. Da hat sich seit meinem Ursprungs-Beitrag kaum etwas verändert. Die wortkargen Käuferkandidaten sind noch genauso unverschämt, antworten nicht mehr, tauchen nicht auf etc. Habe ich alles schon en masse erlebt, aber sehe es gleichzeitig auch etwas entspannter. Wenn die Person nicht zum Abholtermin auftaucht, dann halt nicht.

Es gibt seit einiger Zeit nun auch eine sehr rudimentäre Bewertungsfunktion. Nach einiger Zeit erscheint bei der Konversation ein „Nutzer bewerten“-Button, der drei Optionen anbietet: Lachendes Smiley, neutrales Smiley und ein unglückliches Smiley. Bei den positiven/negativen Smileys darf man dann im zweiten Schritt noch zwischen einigen Optionen anhaken, was gut und was schlecht gelaufen ist. Durch eine intransparente Rechnung wird dann deine Bewertung ermittelt und auf dein Profil geschrieben durch ein entsprechendes Badge, z.B. „Top Zufriedenheit“. Aber ganz ehrlich – für mich ist das extrem unbedeutend. Ich hatte sowohl sehr nette und freundliche Käufer gehabt mit schlechten Bewertungen und auch „Top“ Käufer, die alles andere als das waren. Aber so ist es eben mit den Bewertungen. Alles mit Vorsicht genießen.

Mädchenflohmarkt

Auch hier hat sich nichts verändert, alles so wie bei meinem letzten Post. Was mir nur aufgefallen ist, ist, dass ich kaum etwas über Mädchenflohmarkt verkauft habe. Ich weiß nicht, ob es irgendwie an den Artikeln lag oder daran, dass die Plattform etwas „schwächer“ geworden ist. Vielleicht werde ich mich auch in nächster Zeit von dort zurückziehen.

Kleiderkorb, eBay, Shpock, Stuffle, Quoka, Facebook Marketplace etc.

Die oben genannten Plattformen verwende ich persönlich allesamt nicht (mehr). Der Grund ist relativ einfach: Aufwand und Erfolg müssen in Relation zueinander stehen und das Einstellen von Artikeln auf einer Plattform mehr ist deutlich mehr Arbeit. Wenn die Seiten nicht gut genug besucht werden, dann brauche ich mir die Mühe nicht zu machen. Natürlich schafft diese Einstellung, dass bestimmte Plattformen wie eBay Kleinanzeigen eine Art Monopol-Stellung haben, aber das ist ein zweiseitiger Markt und dadurch die kritische Masse extrem hoch, die erreicht werden muss, damit der Markt für beide Seiten lukrativ wird.

Darüber hinaus sind mir die Gebühren bei eBay zu hoch bzw. zu unübersichtlich und ich habe auf eBay auch nicht das Gefühl, dass so viele Leute dort z.B. gebrauchte Kleidung, Deko, etc. suchen.

Den Grund gegen Facebook Marketplace hatte ich bereits im letzten Post erwähnt. Ich sehe es nicht ein, dass eine Plattform Dinge willkürlich ausblendet, ohne Möglichkeit zur Klärung. Ich habe ehrlich gesagt auch nicht die Zeit und die Geduld, mich mit der großen Masse an fragwürdigen Personen auf Facebook rumzuschlagen.

Wohin mit was?

Basierend auf dem Abschnitt oben ist klar: Ich bin eigentlich nur noch auf drei Plattformen unterwegs: Vinted, eBay Kleinanzeigen und Mädchenflohmarkt. Daher stelle ich Dinge einfach überall dort ein, wo diese auch erlaubt sind, das heißt:

  • Kleidung (Damenbekleidung): Vinted, eBay Kleinanzeigen, Mädchenflohmarkt
  • Accessoires (Schmuck, Taschen, etc.): Vinted, eBay Kleinanzeigen, Mädchenflohmarkt
  • Schuhe: Vinted, eBay Kleinanzeigen, Mädchenflohmarkt
  • Deko-Artikel (Kerzen, Kissen, etc.): Vinted, eBay Kleinanzeigen
  • Elektronik: eBay Kleinanzeigen
  • Bücher: Vinted, eBay Kleinanzeigen
  • Möbel: eBay Kleinanzeigen

Anzumerken wäre hier übrigens noch, dass alles, was verschenkt werden soll, nur auf eBay Kleinanzeigen eingestellt werden können. Vinted erlaubt z.B. erst einen Preis ab 1 Euro (nicht einmal 0,50 Cent geht als Preis durch das Formular). Zu verschenkende Dinge können nur über das Forum verschenkt werden.

Wo verkauft es sich am besten?

Ich habe mal in meine vergangenen Verkäufe geschaut und ganz klar liegt hier eBay Kleinanzeigen ganz vorne. Interessanterweise nicht nur für irgendwelche Haushaltsgegenstände, sondern auch relativ häufig für Kleidung.

Aber in meiner Zählung sind auch die Sachen dabei, die ich verschenkt habe, die, wie oben beschrieben, nur auf eBay Kleinanzeigen gehen. Inzwischen bin ich nämlich dazu übergegangen, mir nach dem Ausmisten erst mal abzuwägen, ob mir die Arbeit Wert ist, die Sachen zu fotografieren, einzustellen, dann eine Konversation mit dem Käufer zu führen und dann am Ende zu einer bestimmten Zeit zu Hause zu sein oder zur Post zu bringen.

Viele Dinge, für die ich ohnehin nur 1 oder 2 Euro verlangt hätte, stelle ich dann lieber einfach auf zu verschenken, dann sind sie in der Regel auch relativ schnell weg und stehen mir nicht mehr im Weg rum 🙂 Ebenso hat die Altkleidersammlung in den letzten Jahren auch sehr von meiner Abwägung profitiert.

Bevor das jetzt klingt, als würde ich ständig in Massen aussortieren und verkaufen bzw. wegschmeißen: Ich habe inzwischen schon deutlich weniger Fehlkäufe, aber ich habe teilweise immer noch haufenweise Sachen aus meiner Jugend auszusortieren. Vor allem bei meinen Eltern zu Hause 😰

Gebacken: Nuss-Schnecken-Zopf

Vor einigen Tagen hatte ich eine Ladung Zimtschnecken gebacken, die ich dann in meiner Küche stehen lassen hatte. Mein Bruder kam kurz vorbei in meiner Abwesenheit und hat davon etwas gegessen und meiner Mama von einem ganz tollen Nusszopf berichtet. Als mir das erzählt wurde, war ich etwas verwirrt. Nusszopf? Wo?

Da fiel mir ein: Das waren die Zimtschnecken. (Nein, mein Bruder ist wohl kein Feinschmecker :D)

Das hat mich auf eine Idee gebracht: Was ist, wenn ich das Zimtschnecken-Rezept nehme und versuche, damit sowas wie ein Zopf zu machen UND auch noch Nüsse reinmache? Ich habe zu Hause tatsächlich noch Haselnüsse da, die ich irgendwann gekauft hatte, um meinen neuen Stabmixer zu testen.

Also nahm ich heute mein gewohntes Zimtschnecken-Rezept von Einfach Backen und mischte die gehackten Nüsse in die Füllung unter.

Den Teig habe ich genau so wie sonst auch zubereitet. Ein richtig lecker riechender Hefeteig, der statt Wasser eine Milch-Butter-Emulsion nutzt. Lecker, aber natürlich kein Diät-Essen.

Anstatt wie im Rezept angegeben ein 30×40 cm Rechteck auszurollen, habe ich ein etwas längeres, schmaleres Rechteck ausgerollt, dass ich dann mit der Füllung bestrich und jeweils eine Hälfte des Rechtecks aufroll. So entstanden zwei lange Rollen.

Diese Rollen habe ich nun jeweils in drei gleich lange Teile geschnitten und in der gefetteten Auflaufform leicht übereinander gelegt, sodass es wie geflochten aussieht. Natürlich sind die Rollen extrem dick (und fallen wegen der weichen Füllung auch leicht auseinander) und nicht allzu lang. Daher ist das mehr oder weniger verzwirbelt.

Danach nochmal gehen lassen und gemäß Rezept gebacken – fertig!

Ich habe am Ende nochmal etwas Zuckerguss draufgegeben, was ich bei den Zimtschnecken tatsächlich nie mache. Diese Zimt- bzw. Nussschnecken sind auch so schon sehr fettig und süß, meiner Meinung nach braucht es nicht nochmal ein Topping oder eine Glasur. In diesem Fall wollte ich aber dem Nusszopf etwas näher kommen und noch ein wenig Zuckerguss darauf verteilt.

Ich muss sagen, dass ich die Oberfläche von dieser „Zopf“-Variante etwas schöner finde als bei den klassischen Zimtschnecken, die quasi als Pull Bread gegessen werden können. Durch das Verflechten kann man zwar keine Schnecken mehr einzeln entnehmen, dafür aber wie ein Nusszopf in Scheiben schneiden. Hängt alles von der persönlichen Präferenz ab. So oder so – das verlinkte Zimtschnecken-Rezept kann ich aber bedenkenlos empfehlen, das habe ich schon vieeele Male gebacken und es schmeckt jedes Mal hervorragend!

LinkedIn ist nicht besser als Instagram.

Es ist wieder so wahnsinnig viel Zeit vergangen seit meinem letzten Post und ehrlich gesagt habe ich die gesamte Blog-Geschichte mal ruhen lassen.

Wieso schreibe ich ausgerechnet heute wieder?

Ganz einfach. Ich habe gerade ein wenig LinkedIn durchgeschaut und hatte dabei nur einen einzigen Gedanken: Was interessiert mich das? Was interessiert mich eigentlich, dass Person A auf irgendeinem Event war, die andere Person B mit irgendwelchen Kunden „fruitful discussions“ hatte oder Person C die Firmenkultur seines Arbeitgebers ach so sehr schätzt? (Schleimer!)

Da fiel mir doch direkt die Arte Doku ein, die ich gestern angefangen hatte zu schauen: Instagram, das toxische Netzwerk. Und jedes Wort, was dort gesprochen wird, trifft eins zu eins auch auf LinkedIn zu.

Es ist ein Netzwerk voller Menschen, die nach außen ein Bild zeigen, was nicht der Realität entspricht. Nein, nicht jedes Event ist sooooo toll und nicht jede Konversation mit [wichtige Personen A-B-C] (natürlich getaggt und so, damit ein falscher, begeisterter Kommentar zurückkommt) super produktiv und inspirierend. Nein, der letzte Job, das letzte Projekt, die letzte innere Eingebung, es ist nicht alles Weltklasse.

Leute teilen „Weisheiten“ und „Learnings“, gespickt mit professionellen Fotos von sich selbst (von wem sonst?), die ehrlich gesagt keinem etwas bringen, außer, dass der Autor den Narzissten in sich befriedigen kann und vielleicht irgendwann mal Influencer werden und ihre „Weisheiten“ gleich noch als Buch vermarkten zu können.

Aber was macht das mit dem 0-8-15 Nicht-Influencer Influenceable Konsumenten?

Basierend auf meinem persönlichen Erlebnis: Exakt das Gleiche wie bei Instagram & Co. Es erzeugt FOMO, fear of missing out. Anstatt mit dem status quo zufrieden zu sein im Leben, im Alltag und im Job, sieht man nur, dass andere (im gleichen Alter) machen. Was andere haben. Was andere tun. Und was man selber „verpasst“.

Bei Instagram mag es das der perfekte Body sein, Urlaub auf Bora Bora oder ein Kleiderschrank voller Chanel Taschen. Bei LinkedIn ist es der Job bei Firma XY, die Teilnahme an dem und dem wichtigen Event (wieso waren die Kollegen eingeladen und ich nicht?!) oder einfach, weil der Studienkollege schon Director/Partner bei [Beratungsunternehmen XY&Z] ist und man selber gefühlt rumdümpelt.

FOMO ist wahnsinnig toxisch, aber so sehr ich mich darüber beschwere, bin ich doch Opfer und Täter zugleich in dieser Geschichte. Auch ich bin bei Insta und bei LinkedIn. Auch ich habe gepflegte Profile, teile Fotos von meinem Urlaub (auf Insta, nicht auf LinkedIn – so manch andere müssen das auch noch lernen!!) und ja, bei meinem letzten Jobwechsel vor zwei Monaten habe ich mich auch zu einem Post auf LinkedIn verleiten lassen. Aber auch ich bin immer wieder niedergeschlagen, wenn ich die Beiträge der anderen konsumiere.

Wie man davon weg kommt?

Eine radikale Lösung: App zu und weg damit. Aber das ist nicht für alle praktikabel und ich habe auch nicht die Selbstdisziplin dafür. Für mich persönlich habe ich festgestellt, dass es mir hilft, als Pendant zur Fake-Welt auch mal Echt-Welt-Dokus und -Reportagen zu konsumieren, die auch mal eine weniger glitzer-glänzende Realität abbilden. Dann realisiert man, dass die eigenen Probleme und Sorgen eigentlich extreme Luxusprobleme sind und die nicht gestillten Bedürfnisse eine Tannenbaumspitze auf der Maslow’schen Pyramide darstellen. Die Frage ist immer nur, welche Referenzpunkte zur Bewertung des eigenen Lebens genommen werden und ob diese echt sind.

Aber für alle, die die notwendige Selbstdisziplin mitbringen, gibt es eine noch effektivere, radikalere Lösung als App zu: Hier klicken und das hier auswählen 🙂

So. Mittagspause zu Ende und genug ausgelassen. Zurück zur eigentlich tollen, aber im LinkedIn-Vergleich öden Arbeit 😉 Bald ist Wochenende!

Ausprobiert: Vegane Bolognese (und Parmesan)

Ich bin ja immer ein großer Freund davon, neue Dinge auszuprobieren. Vor allem, was Essen angeht. Daher nehme ich immer gerne vegane und vegetarische Alternativen beim Einkaufen, wie z.B. die Nuggets, die ich vorgestellt hatte, oder probiere die veganen Alternativen beim Essen gehen.

Kurzer Exkurs: Ich habe zwar die vegane Bolognese schon vor einigen Tagen gekocht, war aber gestern tatsächlich wieder dem Fast Food verfallen. Bei McDonald’s habe ich den neuen (?) „Fresh Vegan TS“ gewählt und ich muss sagen: Der schmeckt mir richtig richtig gut! Im Vergleich zum alten Big Vegan TS ist dieser nämlich nicht trocken gebraten und auch das mit der Soße haben sie deutlich verbessert. Ist ein Versuch Wert!

Aber zurück zum Thema. Ich sollte vielleicht erwähnen, dass ich normalerweise versuche, fleischreduziert zu essen, aber wohlgemerkt Fleisch und Fisch alles esse. Aus Nachhaltigkeitsgründen greife ich inzwischen aber immer öfter zu den vegetarischen oder veganen Optionen.

Nun habe ich beim Aldi das „The Wonder Hack“ gesehen und mich spontan dazu entschieden, dieses statt normalem Hack mitzunehmen. Im Vergleich zum „Next Level Hack“ oder wie das beim Lidl heißt, hat dieses Hack eine sehr rote, fleischähnliche Farbe im rohen Zustand.

Die Zubereitung.

Für meine Bolognese Soße habe ich das Wonder Hack scharf angebraten, Karotten- und Zwiebelwürfel mitgedünstet und dann mit Tomatenmark und Nudelwasser zu einer Soße ausgedünnt.

Ich persönlich bin einfach ein viel größerer Fan von Tomatenmark statt passierten Tomaten. Die Soße wird dann deutlich milder.

Bei der Verarbeitung des Wonder Hacks ist mir aufgefallen, dass es definitiv vieeel weniger Fett enthält als normales Fleisch. In der Regel wird Hack bei mir nämlich in einer Edelstahlpfanne angebraten (alles andere wird auf meinem Induktionsherd irgendwie nicht heiß) und wenn es fertig ist, löst sich das Fleisch. Das ist beim Wonder Hack nicht der Fall gewesen. Kurz war ich sogar verzweifelt, weil die Hälfte der Packung auf dem Boden geklebt hatte und langsam etwas viele „Röstaromen“ annahm.

Allerdings hat sich alles prima gelöst, sobald ich das Nudelwasser zugegeben hatte und verbrannt war es dann am Ende auch nicht.

Eine interessante Beobachtung ist auf jeden Fall, dass man wegen der sehr roten Farbe viel mehr davon ausgeht, dass es wie richtiges Fleisch beim Garen eher gräulich wird, ehe es dann angebraten braun ist. Die „Grau-Stufe“ gibt es bei diesem Hack nicht, was etwas gewöhnungsbedürftig ist.

Meine Bolognese hat eine ordentliche Portion Parmesan drauf bekommen. Ich weiß, dann ist sie nicht mehr vegan, aber Parmesan liebe ich einfach zu sehr. Die darf einfach nicht fehlen.

Der Geschmack.

Schon beim Aufmachen der Packung kommt einem ein starker Soja-Geruch entgegen. Dieser verfliegt zwar etwas, aber bleibt definitiv bei meiner Zubereitung auch in der Soße hängen. Das wirkt natürlich dem optischen Effekt natürlich entgegen.

Geschmacklich war die Bolognese definitiv essbar. Aber wie bei fast allen Fleisch-Alternativen braucht man nicht mit der Erwartung reinzugehen, dass man das gar nicht von Fleisch unterscheiden kann.

Neben dem deutlich unterschiedlichen Geschmack ist auch die Konsistenz trotz des Anbratens nicht so knusprig wie echtes Fleisch. Teilweise merkt man selbst bei der Soße innen eine Schwamm-Konsistenz, die man vielleicht auch von Soja-Geschnetzeltem kennt.

Fazit.

Ich denke, in Soßen kann das Hack sehr gut verwendet werden. Entsprechend sollte aber die Soße stärker gewürzt sein, falls man die Illusion von Fleisch aufrecht erhalten möchte. Letztendlich ist es aber keines und ich denke, es ist auch vertretbar, den Geschmack so zu nehmen, wie er ist.

Ich persönlich werde vermutlich wieder darauf zurückgreifen, wenn auch nicht jedes Mal. Aber eine Alternative ist es auf jeden Fall.

Neu dabei: Adidas Terrex Swift R2 Mid GTX.

Meine bisherigen Wanderschuhe waren ein Spontankauf. Ich bin nie der Outdoor-Mensch gewesen (und bin ich es jetzt? Ich weiß es nicht…) und habe nie daran gedacht, dass ich Wanderschuhe brauchen könnte. Das ist ja eher was für die Frührentnergruppen. Irgendwann war ich aber dann doch im Sportladen unterwegs gewesen und habe mir ein Paar gekauft.

Das waren reduzierte Wanderschuhe von Jack Wolfskin, die ich in der Glamour Shopping Week dann am Ende für um die 60-70 Euro gekauft habe. Farbe Rot-violett. Aus der Kinderabteilung. Aber mit meiner üblichen Größe 37 kann ich das sonst auch fast immer bequem tun, Kinderschuhe gehen oft bis Größe 38.

Diese Schuhe haben bisher ihre Dienste auch mehr oder weniger gut geleistet. Nach einigen Blasen und Druckstellen sind sie langsam etwas bequemer geworden. Allerdings habe ich gemerkt, dass Wanderschuhe in Größe 37 1/2, während ich Sneaker in Größe 38 kaufe, keine gute Idee waren.

Also machte ich mich jetzt in der Vorbereitung auf den kommenden Urlaub nochmal auf die Suche nach Wanderschuhen. Ich hatte zwischdurch mal ein paar niedrige Wanderschuhe von Terrex (Adidas‘ Outdoor-Marke) gehabt, die richtig bequem waren und auch ein tolles Profil hatten. Das Problem da war aber der Fersenbereich: Ich bin bei jedem Schritt fast rausgefallen und dabei habe ich schon echt fest geschnürt. Also mussten diese leider weg.

Von der tollen Sohle, der Bequemlichkeit und dem recht sportlichen Aussehen der Terrex Schuhe überzeugt, habe ich dann die zwei Modelle Swift R3 GTX und Swift R2 GTX bestellt, jeweils in der „Mid“ Höhe und in Größe 38. Das R2 Modell in schwarz/grau, das R3 Modell in beige/weiß. Letzteres musste leider sein, da auf die schwarz/graue Version leider keinerlei Rabattcode angewendet werden konnte.

Zunächst habe ich erstmal festgestellt, dass Größe 38 immer noch zu klein ist. Der Schuh war zu passend. Da war kein bisschen Platz mehr vorne vor dem großen Zeh und ich konnte die Schmerzen beim Bergab-Laufen schon spüren. Also war schon mal beschlossen: Ich muss sie umtauschen.

Nach jeweils einer kurzen Runde in der Wohnung sowie einer optischen Begutachtung habe ich mich dann für das R2 Modell entschieden. Beide Paare haben eine gute Versteifung in der Sohle, was mir vor allem wichtig war beim neuen Paar. Beim R3 Modell sind mir aber einige wesentliche Dinge aufgefallen, die mir nicht gefallen haben:

  • Die Schnürsenkel sind flach und dünn. Das mag vielleicht fester sitzen, aber für einen so „dicken“ Schuh fühlen sie sich eher unpassend an. Das Zuziehen fand ich auch sehr unangenehm in den Händen. Das R2 Modell hat runde Schnürsenkel.
  • Die vorletzten beiden Stoff-Schlaufen (rosa beim beigen Modell), durch die die Schnürsenkel gehen, wirken durch die sichtbare Naht irgendwie provisorisch angebracht. Sicherlich halten sie gut, aber das sieht für mich leider nicht so aus.
  • Die optisch hochgezogene Sohle im Fersenbereich: Auch, wenn die obere Hälfte eigentlich nicht mehr Sohle ist, wird die Sohle dort optisch durch den weißen Bereich nach oben verlängert. Das erinnert mich einfach zu stark an diese extrem prolligen Sneaker mit viel zu dicker Sohle (wie diese hier). Überhaupt erinnert der gesamte Schnitt an einen solchen Schuh.
  • Die Farbe. Ich hatte früher mal goldene Sneakers gehabt (die Limited Edition von Missy Elliott „Respect M.E.“, natürlich auch Adidas…) und habe immer noch ein leichtes Trauma davon… Wie ich denn so rumlaufen konnte… Ich weiß es nicht. Ja, es gibt sie auch in schwarz/grau, aber ich bin einfach jemand, der nicht gerne für eine andere Farbe zahlt. Bei einem Auto würde ich auch nie etwas anderes als die kostenlose Lackierung wählen.

Am Ende des Tages wurde es nun der Terrex Swift R2 Mid GTX Schuh und ich kann es tatsächlich nicht mehr erwarten, ihn mal „auf dem Feld“ zu testen und einzulaufen. Meine Füße sind schon extrem wählerisch, was das Schuhwerk angeht und fühlen sich meistens nur in extra gepolsterten Sneakers wohl (und manchmal auch da nicht), daher bin ich echt gespannt. Werde berichten.

Review: Ninja Foodi Dual Zone Heißluftfritteuse.

Vor einiger Zeit hatte ich mir schon einmal eine Heißluftfritteuse zulegt, ein einfaches Modell von eBay für ganze 35€. Allerdings war ich entweder zu dumm, das Gerät zu bedienen oder es war wirklich schlecht. Jedenfalls hatte ich es aufgegeben und mein Bruder hat irgendwann die Heißluftfritteuse „geerbt“.

Letztes Jahr hatte ich aber ständig Werbung für die Ninja Foodi Dual Zone Heißluftfritteuse auf Social Media bekommen, sodass ich, als extrem werbeanfällige Person, sie direkt wieder auf die Wunschliste gesetzt habe. Zu Weihnachten bekam ich sie dann vom meinem Freund geschenkt.

Als ich die Box aufgemacht habe, dachte ich erstmal: Ohje, wohin nun damit. Das Ding hat schon eine massive Größe. Dann habe ich es aber doch geschafft durch etwas Umsortieren, eine meiner Schubladen freizuräumen. Zur Orientierung: In die 60x40x60 Schublade einer IKEA METOD Küche passt sie perfekt.

Allerdings kam es doch anders. Ich habe sie seit dem Umräumen nie wieder in die Schublade gepackt, da ich die Heißluftfritteuse tatsächlich fast täglich im Einsatz habe. In die Schublade sind nun Nähmaschine und Nähkasten (die übrigens auch sehr gut passen).

Da ich sie nun fast acht Monate im Einsatz habe, würde ich euch gerne ein wenig zu den guten und weniger guten Dingen erzählen.

Wofür ist sie gut?

Im Prinzip benutze ich die Heißluftfritteuse für alles, was sonst in den Backofen auch könnte. Das heißt: Pommes, Brötchen, Nuggets, Cordon Bleu, Chicken Wings, zum Überbacken und zum Aufwärmen. Seltener habe ich auch schon mal ein paar Apfelchips gedörrt. Wichtig: Die Produkte müssen für den Backofen geeignet sein. Alles andere wird einfach zu trocken.

Der große Vorteil von der Heißluftfritteuse ist, dass sie keine Vorheizzeit braucht. Dazu kommt, dass auch nur ein kleiner Raum auf Temperatur gebracht werden muss im Vergleich zum großen Ofen und daher auch kleinere Mengen energiesparend zubereitet werden können. Das heißt, wenn ich am Morgen ein oder zwei Brötchen aufbacken möchte, dann dauert es 10-12 Min, je nachdem, was die Brötchen wollen und nicht noch 10 Minuten Vorheizen oben drauf.

Darüber hinaus liegt das Essen in der Heißluftfritteuse näher am Heizelement und braucht oft sogar einige Minuten weniger als auf der Packung für den Backofen angegeben. Auch das schnelle Aufwärmen, z.B. von Pommes, funktioniert super.

Zwei Mehrkornbrötchen passen perfekt in einen Behälter.

Was ist besonders gut an diesem Modell?

Ich glaube, das größte Verkaufsargument sind die beiden separaten Behälter. Man kann dadurch sehr gut z.B. Fleisch und Beilage separat steuern. Durch die Aufteilung sind die Garräume auch nochmal kleiner und heizen sich schneller auf.

Die vielen unterschiedlichen Modi sind ganz nett insofern, dass man dadurch eine sehr große Temperaturspanne hat. Von 40°C im Dörr-Modus bis hin zu 240°C im Max Crisp Modus. Aber zugegebenermaßen: So viele Abstufungen braucht man nicht, genauso wenig wie am richtigen Backofen.

Was mir gefällt, ist die Qualität vom „Rost“, was einlegt wird, damit die Luft unten am Boden zirkulieren kann. Ich hatte schon befürchtet, dass es ein labbriges Teil ist, was man nicht richtig reinigen kann, ohne es zu zerstören. Stattdessen ist es ein sehr stabiles Teil mit echt anständiger Anti-Haft Beschichtung. Auch die Silikonfüße haben bisher keine Probleme gemacht.

Was nervt mich an diesem Gerät?

Zu allererst: Das Piepsen! Fast jeder Druck auf die Tastenfelder piepst, entweder mit einem Piepser oder einem Doppelpiepser. Sogar beim Ein- und Ausschalten. Es macht ja Sinn, dass man benachrichtigt wird, wenn die Zeit abgelaufen ist, aber muss jeder Tastendruck jeden in der gesamten Wohnung aufwecken?

Wo wir bei den Tasten sind: Richtige, mechanische Knöpfe wären einfach so viel besser. Die versteckten Schalter unter der Plastikfolie wirken billig, vor allem, wenn einige der Knöpfe auch einige mm verrutscht platziert sind. Überhaupt ist Plastik so eine Sache. Ja, die meisten Geräte sind aus Plastik, aber irgendwas an der Verarbeitung lässt dieses Gerät billig wirken. Irgendwie hohl an manchen Stellen.

Ein Nachteil vom Zwei-Körbe-System ist, dass die Körbe relativ klein sind. Für ein oder zwei Personen noch ideal, kann das auch zu wenig für eine größere Familie sein. Die Trennung zwischen den beiden Körben hat auch zur Folge, dass man z.B. keinen großen Kuchen oder ein großes Schnitzel rein legen kann.

Wie gut hält sich das Gerät?

Ich habe das Gerät nun wie gesagt seit acht Monaten fast täglich im Einsatz für die unterschiedlichsten Sachen. Gespült habe ich die Körbe und Einsätze ausschließlich per Hand, meistens nachdem irgendwas Fettiges drin gewesen war. Die stärksten Gebrauchsspuren habe ich euch in den nächsten Bildern mal festgehalten:

Wie schon gesagt: Das Plastik ist etwas problematisch, vor allem in Kombination mit der Hitze. Zwischen den beiden Körben steigt heißer Dampf auf, was die Stelle dazwischen irgendwie farblich verändert hat (Bild 1). An dem einen Korb ist die Abdeckung leicht verzogen, was funktionell kein Problem ist, aber optisch auffällt.

Darüber hinaus sind es die Kontaktstellen zwischen den Körben und dem Außengehäuse, was beim Einschieben immer mehr abträgt (Bild 2 und 3). Allerdings ist das an Stellen, die nicht mit dem Essen in Berührung kommen. Der Hauptraum ist immer noch makellos und auch die Anti-Haft-Beschichtung funktioniert wie neu. Lediglich beim Spülen fällt mir in letzter Zeit auf, dass der Korb unten ein paar schwarze Spuren in meinem weißen Keramik-Spülbecken hinterlässt, die aber leicht zu entfernen sind im Gegensatz zu Edelstahl-Kratzer.

Die Folie über den Tasten ist an den meist gedrückten Stellen etwas glänzend, was man aber bei einer matten Oberfläche auch vorhersehen kann, dass das passiert. Wie man schön sieht, benutze ich meisten nur die Modi „Air Fry“ und „Bake“.

Fazit.

Ich denke, wenn man dieses Gerät mit den bekannten Konkurrenzprodukten vergleicht, ist es schon (noch) etwas Besonderes mit den beiden separaten Körben. Man muss für sich entscheiden, ob man eher einen großen Korb möchte oder zwei kleine Körbe, beiden haben ihre Vor- und Nachteile. Preislich ist diese Heißluftfritteuse ähnlich wie die meisten, größeren Modelle von den beliebten Marken (aktuell ca. 180€).

Für meinen Teil bin ich immer noch voll zufrieden mit diesem Gerät. Die Abnutzung hält sich bisher im rein optischen Bereich und das Gerät funktioniert immer noch einwandfrei. Dass es sich inzwischen einen permanenten Platz auf der Arbeitsplatte verdient hat, sagt eigentlich schon alles aus.

Vegane Nuggets mit Brokkoli und Blumenkohl.

Heute mal ein anderes Thema, aber auch eins meiner Lieblingsthemen: Essen. Heute Mittag ging ich in meinen Stamm-Lidl und entdeckte diese neuen Tiefkühl-Snacks neben den veganen Nuggets, die ich schon mal probiert hatte. Da musste ich die „Cauliflower-Popcorn“ und „Brokkoli Nuggets“ einfach mal mitnehmen. Kosten tun sie 1,99€ jeweils für die 300g Packung. Ein fairer Preis, wenn man bedenkt, was für Preise sonst für vegane Alternativen aufgerufen werden.

Ich habe jeweils die Hälfte der Packung gemacht und in der Heißluftfritteuse zubereitet. Die Cauliflower-Popcorn ca. 13 Min, die Brokkoli Nuggets ca. 15 Min bei 200°C im „Air Fry“ Modus. Das Ergebnis seht ihr oben im Beitragsbild. Zu den Brokkoli Nuggets gibt es zwei kleine Soßenpackungen ähnlich wie McDonalds Soßen (leider aus Plastik) mit einem Sweet-Chili-Dip. Davon habe ich eine genommen und sie zum Auftauen neben die Heißluftfritteuse gestellt.

Und wie schmecken sie?

Die Brokkoli Nuggets haben eine schön knusprige Panade, aber die Füllung ist leider sehr matschig. Außerdem schmeckt man hier den Brokkoli im Gegensatz zu anderen Fleischersatz-Varianten (Erbsen- und Sojaprotein) schon sehr raus. Ich bin zwar eigentlich ein großer Fan von Brokkoli, aber irgendwie passt es nicht in so ein Nugget und erst recht nicht mit der Sweet-Chili-Soße. Also würde ich sagen: Essbar, aber dann lieber die anderen Nuggets mit Erbsenprotein. 3/5 Sterne von mir.

Das Cauliflower-Popcorn hat einen sehr lockeren Backteig mit einer relativ weichen Füllung. Im Gegensatz zum Brokkoli schmeckt man hier den Blumenkohl nicht sehr raus. Durch den Teig und die Konsistenz der Füllung sehen die Stückchen sehr nach Backfisch aus und könnten auch glatt als Fisch durchgehen. Interessanterweise passte hier die Sweet-Chili-Soße von den Nuggets hierzu sehr gut. Würde ich wiederkaufen! 4/5 Sterne von mir. Einen Stern gibt es Abzug dafür, dass der Teig doch recht viel Öl vom Vorfrittieren mitgebracht hat. Klar, macht ihn dadurch auch lecker, aber irgendwie sahen sie schon sehr fettig aus.

Fazit

Diese (neuen?) veganen Snack-Alternativen kann ich tatsächlich empfehlen. Vor allem sollte man sie wenigstens einmal selber probiert haben. Bei 1,99€ kann man nicht viel falsch machen. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

Welches Zelt für den Urlaub?

Da wir uns für die kommende Norwegen-Reise zum allerersten Mal für das Camping entschieden haben, brauchen wir ein Zelt. Die nächste Anlaufstelle war Decathlon. Laut diversen Recherchen sind deren Zelte gar nicht mal so übel, aber letztendlich haben wir nun auch ein Zelt, das nicht das allerbilligste ist. Hoffentlich hält es die geplanten zwei Wochen aus und wir müssen nicht spontan umplanen.

Decathlon bietet wahnsinning viele Zelte an, daher haben wir mehrmals die Filiale in Baden-Baden angesteuert, da die beiden in Karlsruhe leider eher „Innenstadtgröße“ haben und nicht viel Platz haben, um alle Zelte auszustellen. Uns war da wichtig, die Zelte auch mal vorher zu erleben, bevor wir uns für eins entscheiden.

Nach laaaanger Überlegung und vielen Recherche Sessions (und Review-Videos) haben wir uns nun für das 2 Seconds 2 XL Modell entschieden, das heißt: Es ist ein Wurfzelt („2 Seconds“), für zwei Personen ausgelegt („2“) und ist das vergrößerte Modell („XL“), das nicht nur mehr Innenraum bietet (1,45m statt 1,20m Breite), sondern auch einen Vorraum, wo man z.B. Schuhe unterbringen kann.

Wieso wir uns für dieses Model entschieden haben und was wir uns sonst noch angeschaut haben, würde ich euch gerne in diesem Beitrag erklären. Vielleicht hilft es euch ja auch, wenn ihr in einer ähnlichen Situation seid.

Die Kandidaten.

Zur Debatte standen für uns die folgenden Zelte (Preise Stand Juli 2021):

Die Zelte gibt es meistens mit der Fresh & Black Ausführung oder ohne. Ebenso gibt es auch einige, normale 2-Personen-Varianten mit 1,20m Breite, aber uns war dann doch eine Mindestbreite von 1,40m wichtig. Alles drunter klingt für uns einfach zu eng für zwei Personen.

„Fresh & Black“ vs. „Normal“?

Wir haben uns bereits sehr früh dazu entschieden, dass es für uns die Fresh & Black Version sein sollte. Zwar werden es im September in Norwegen kaum wärmer als 15 Grad, aber hoffentlich hält das Zelt ja auch über diesen Urlaub hinaus und in der Regel geht man ja im wärmeren Sommer campen. Da wir nicht vor hatten, viel Zeit in diesem Zelt zu verbringen, ist es auch nicht so wichtig, dass es tagsüber auch stockdunkel ist.

Wurfzelt / Faltzelt / Trekkingzelt / Stangenzelt?

Unsere erste Wahl war eigentlich direkt das Wurfzelt. Es ist sehr schnell aufzubauen, da es einfach „wie von selbst“ aufpoppt, wie diese Sonnenblenden für im Auto, die man früher viel benutzt hatte. Nachteil bei diesen Modellen ist die sehr runde Form, wodurch die Zeltwände einem eher auf den Kopf fallen und auch das Dach meistens relativ niedrig ist (teilweise nur ca. 1m, bei Stangenzelten oft 1,15m oder mehr). Der Abbau ist auch relativ einfach, benötigt aber je nach Zeltgröße auch etwas Kraft und man hat das Gefühl, das Zelt dabei zu zerstören. Was uns am Wurfzelt stört: Das Packmaß als riesengroße, dicke „Scheibe“. Es nimmt schon viel Platz weg und ist in kleineren Autos wahrscheinlich auch problematisch, in den Kofferraum zu bekommen.

Dann haben wir drinnen im Laden das Faltzelt gesehen. Im Prinzip besteht das gesamte Gestänge des Zeltes aus zwei Regenschirmmechanismen, die einfach aufgezogen und wieder gelöst werden können. Damit sind Auf- und Abbau ähnlich einfach wie beim Wurfzelt. Vorteil gegenüber dem Wurfzelt sind die steileren Wände und das höhere Dach, wodurch der Innenraum sich größer anfühlt. Das Packmaß ist eine kompressierte Rolle. Bei Decathlon gehört diese Technik allerdings zu den neusten und ist daher nicht allzu Langzeit-erprobt.

Als Alternativen haben wir uns auch Trekkingzelte und Stangenzelte angeschaut. Trekkingzelte sind besonders leicht, was wir eventuell auch mal zu einer mehrtägigen Wanderung mitnehmen könnten. Ob wir das aber jemals tun, die ist andere Frage. Für einen schnelleren Aufbau sind Innen- und Außenzelt schon miteinander verbunden, sodass für uns der Aufbau auch etwas leichter aussieht als beim klassischen Stangenzelt. Das klassische Stangenzelt ist im Prinzip wie jedes andere Zelt… Innenzelt, Außenzelt und Gestänge, das man zusammensteckt. Beide Varianten haben ein quader- bzw. rollenförmiges Packmaß.

Letztendlich war es für uns eine Entscheidung zwischen Wurf- und Faltzelt, da der Aufbau mit Stangen uns doch eher umständlich erschien. Gerade das Argument, dass man das Zelt ggf. bei Regen auch schnell und trocken aufstellen wollen würde, hat gegen die Stangenzelt-Variante gesprochen. Die Trekkingzelte könnten wahrscheinlich trocken bleiben durch den vereinfachten Aufbau, aber der Preis war uns doch zu teuer. Außerdem hätten wir noch einige Kilometer nach Frankreich hinein nach Haguenau fahren müssen, um überhaupt an so ein Trekkingzelt zu kommen.

Wie groß darf es sein?

Grundsätzlich haben wir festgestellt, dass die 2-Personen-Zelte meistens ca. 1,20m breit sind, die 3-Personen ca. 1,80m breit und die größeren Versionen („XL“) ca. 1,40m bzw. 2,10m. Die Längen der Schlafkabinen sind nahezu alle identisch bei ca. 2,10m.

Unter diesen Maßen haben wir die 1,40-1,80m breiten Schlafkabinen als die passenden auserkoren, da sie kein übermäßig riesiges Zelt verursachen, aber trotzdem benutzbar bleiben. Auch, wenn viele sagen, dass die 1,40m (oder 1,45m) nicht für zwei Personen ausreichen: Unsere Liegetests waren doch positiv! Daher lohnt es sich da auf jeden Fall, mal die Zelte in echt und aufgebaut zu sehen! Natürlich passt neben den Schlafplätzen dann nicht mehr viel Gepäck rein bei 1,40m, aber davon muss bei uns auch nicht allzu viel mit in das Zelt, da wir mit dem Auto reisen und das Meiste auch dort verbleiben kann.

Mit dieser Einschränkung haben wir nun weiterhin die Auswahl zwischen drei Zelten: Die beiden Wurfzelte für 2 Personen in XL (1,45m breit), das 2 Personen Faltzelt (1,45cm breit) und das 3 Personen Wurfzelt (1,80m breit). Man muss dazu auch anmerken, dass das Faltzelt zwar gleich breit ist wie das Wurfzelt, aber dafür nur winzige Apsiden an den Seiten hat statt des Vorzelts, wo natürlich deutlich mehr reinpasst.

Die Unterscheidung in der inneren Auswahl.

Die oben genannten, drei Zelte sind trotz der „inneren Auswahl“ doch sehr unterschiedlich. Daher sind wir nochmal nach Baden-Baden gefahren, um die Zelte auch wirklich nochmal im Detail anzuschauen.

  • Wie fühlt sich das Liegen an, gibt es da Unterschiede?
  • Wie ist die Lüftung dieser Zelte?
  • Wie ist die Innenausstattung? Taschen? Leinen?

Das Faltzelt 2 Seconds Easy 2: Das Faltzelt ist als Erstes ausgeschieden, da der Innenraum trotz der gleichen Maße wie das 2XL (1,45 x 2,10m) sich kleiner angefühlt hatte, trotz der senkrechteren Wände. Darüber hinaus hat das Faltzelt nur die kleinen Apsiden, die maximal für jeweils ein Paar Schuhe reichen. Eine Bodenplane haben diese auch nicht. Das größte Manko war aber die einzige, steuerbare Belüftungsmöglichkeit: Indem man beide, gegenüber liegenden Türen des Außenzelts öffnet und die Innentüren geschlossen lässt (da ist ein Mückennetz drin). Das ist aber absolut nicht wetterfest dann. Sprich: Keine extra Lüftung möglich, wenn es regnet.

Das Wurfzelt 2 Seconds 3: Das normale 3-Personen-Zelt der Wurfzelte hat uns online am besten gefallen. Denn es ist nicht nur mit 1,80m der breiteste Kandidat, sondern hat auch viele Öffnungen zur Belüftung. Neben den Seitenfenstern, die einigermaßen regengeschützt sind durch das Aufspannen von Segeln im Außenzelt, gibt es hinten noch ein großes „Fenster“ mit Netzeinsatz. In der Werbung wird es so beworben, dass man einfach von innen das Außenzelt hinten hochziehen und herablassen kann. Schuhe könnte man in den 15cm breiten Zwischenraum zwischen Innen- und Außenzelt am Eingang auch abstellen, wenn auch nur knapp.

Was dieses Zelt allerdings aus dem Rennen geworfen hatte, waren zwei Faktoren: Erstens, das rückseitige Hochziehen des Außenzeltes ist nur möglich, wenn man hinten das Außenzelt von zwei Heringen befreit. Die Schlaufen sind zwar extra aus einem elastischen Material, sodass man vermutlich das machen kann, ohne die Heringe aus dem Boden zu ziehen, aber praktisch ist dieser „Umbau“ nicht. Daher ist die Verwendung dieses Fensters durchaus schwierig – oder, wir haben irgendwas übersehen. Das zweite Problem sind die Seitenfenster. Das ist zwar nett, dass diese durch aufgespannte Segeln vor Regen geschützt sind, aber die Fenster kann man nur öffnen oder schließen. Da gibt es keine Möglichkeit, an den Stellen auch noch ein Mückennetz zu haben. Dadurch könnten, gerade in dieser Bodennähe, doch Einiges in den Innenraum kommen, was man nicht dort haben möchte.

Das Wurfzelt 2 Seconds 2 XL: Der letzte Kandidat in der Runde war dann das Kompromiss-Zelt. Wir hatten festgestellt, dass man schlichtweg nicht alles haben kann. Das 2 XL hat zwar auch nur 1,45m Breite, wirkte aber ausreichend groß auf uns. Durch die „XL“-Version hat das Zelt auch ein geräumiges Vorzelt (teils mit Bodenplane), wo man definitiv mehr als nur Schuhe unterbringen kann und dort auch im Trockenen zum Beispiel sich die Schuhe anziehen kann. Die Seitenfenster hat dieses Zelt ebenfalls, ähnlich wie das 3 (ohne XL), aber mit dem Unterschied, dass hier zwei Reißverschlüsse sind. Dann ist es nicht nur offen/zu, sondern offen/mit Netz/zu. Dafür verzichtet man auf das gesamte „Fenster“ auf der Rückseite, wieso auch immer dieses bei den XL-Modellen nicht existiert.

Fazit.

Am Ende des Tages haben wir uns nun das Decathlon 2 Seconds Fresh & Black 2 XL Wurfzelt gekauft. Was uns besonders gefällt, sind der Aufbau des Zeltes, die Lüftungsklappen und die Tatsache, dass es ein Vorzelt gibt. Abstriche mussten wir vor allem bei der Breite des Zeltes machen (so 15cm mehr wären schon gut) sowie beim Packmaß. Diese riesige Scheibe könnte bei der Reise schon Probleme beim Verstauen machen ist dadurch auch definitiv nicht Trekking-fähig, obwohl es mit 4,3kg eigentlich nur wenig schwerer ist als das Trekking-Zelt. Nichtsdestotrotz haben wir das Zelt nun gekauft und werden es nun mal ausprobieren. Wie das klappt, werden wir berichten.